Sonntag, 19 Juni 2016 08:27

Henji Mboyo ist Schweizer Juniorenmeister im Mehrkampf

An den Schweizermeisterschaften den Junioren am 18./19. Juni in Maienfeld schreibt Henji Mboyo Vereinsgeschichte und wird als erster Opfiker Schweizer Juniorenmeister im Mehrkampf der höchsten Kategorie (P6).  Nachdem etwas missglückten Mehrkampf an der EM in Bern war Henji in Maienfeld auf Rehabilitation aus. Bereits vom ersten Gerät (Boden) an, übernahm er die Klassementsspitze und gab diese bis zum Schluss auch nicht mehr ab. Mit einer von A bis Z fehlerfreien Vorstellung erturnte er insgesamt noch nie erreichte 84,9 P.  und liess damit seinen Verbandskameraden Moreno Kratter (Rüti) als Zweiten um  3,95 Punkte und den Junioren-EM-Mitstreite Noe Seifert (Satus ORO, AG) als Dritten um über vier Punkte hinter sich.

Im P5 gingen Ian Raubal – Sieger der Zürcher Kunstturnertage -und Davide Bieri – Sieger der Mittelländischen Kunstturnertage – als Mitfavoriten um den Mehrkampftitel in dieser Klasse an den Start. Beiden lief es aber von Beginn weg nicht rund. Bereits am zweiten Gerät (Barren) handelten sich sowohl Ian – Einbruch bei der Riesenfelge - als auch Davide – Sturz bei der Landung – empfindliche Punktverluste ein. Davide konnte sich in der Folge bis zum letzten Gerät immerhin auf  den zweiten Rang halten, musste diesen dann aber an den Ringen mit einer fehlerbehafteten Übung auf der Ziellinie noch abgeben und wurde am Ende 5. . Ian seinerseits musste am Pferd gleich zwei Abstiege hinnehmen. Mit einer überragenden Ringeübung zum Schluss (16,50 P.) kämpfte er sich immerhin noch auf den dritten Rang vor. In dieser Kategorie siegte der Tessiner, Luca Bottarelli, unangefochten vor dem jungen Wetziker, Kay Schlatter.

Immerhin erhalten Davide (Boden, Srung, Barren, Reck) und Ian (Ringe, Reck) sowie auch Henji (Boden, Pferd, Ringe, Barren und Reck) in den Gerätefinals vom Sonntag noch diverse weitere Chancen auf Medaillengewinne.

Zum ersten Mal auf nationalem Parkett präsentierte sich der 10-jährige Nico Oberholzer im Wettkampf des P1. Gesundheitlich angeschlagen, erreichte er allerdings nie sein Leistungspotential und wurde Ende als viertbester Zürcher im 15. Rang klassiert.