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Mittwoch, 01 September 2021 14:51

MRO Turnfahrt 2021

Männerriege Opfikon / Turnfahrt 2021 nach Lenk im Simmental

Nach einem corona-bedingten Unterbruch führte die Männerriege Opfikon (MRO) dieses Jahr wieder eine dreitägige Turnfahrt durch. Am 26. August reisten 21 Turner mit dem Zug von Opfikon nach Lenk im Simmental. Damit der unpraktische Zugswechsel in Bern vermieden werden konnte, musste die S7 um 06:29 Richtung Zürich benutzt werden. Der IC von Zürich nach Brig brachte die Turner nach Spiez, wo im Bahnhofbuffet mit Kaffee und Gipfeli die Umsteigezeit kurzweilig überbrückt wurde. Anschliessend folgte die Fahrt mit der BLS nach Zweisimmen, wo der Anschlusszug der MOB für die restliche Strecke nach Lenk benutzt wurde.
Die Zimmer im Hotel Wildstrubel konnten bei der Ankunft noch nicht bezogen werden, deshalb hiess es das Gepäck zu deponieren, sich für den Wandertag umzuziehen und die Gästekarte zu beziehen. Bereits um 11:00 starteten die Wanderer zur Talstation der Seilbahn Betelberg-Leiterli, um nach kurzer Fahrt, mit schöner Rundsicht, die Bergstation, zu erreichen. Dort konnte bei Sonnenschein und kühler Luft das Mittagsessen auf der Terrasse genossen werden.

Nach dem Mittagessen wurden zwei Gruppen gebildet, für die jeweils ein angepasstes Programm geplant war. Die erste Gruppe machte sich auf Richtung Gryden, eine Kalksteinlandschaft mit trichterförmigen Vertiefungen. Nach etwa 2,5 Stunden wurde wieder die Bergstation Leiterli erreicht und die Bahn zur Mittelstation Stoss benutzt, um damit etwa 300 m Höhenmeter einzusparen. Mit dem Abstieg Richtung Restaurant Wallegg-Stube und weiter durch die Wallbach-Schlucht führte der Weg zurück nach Lenk.
Die zweite Gruppe nahm die kürzere und mit weniger Höhenmetern belastete Rundwanderung um das ‘Leiterli’ unter die Füsse. Über den Murmeliweg ging es anschliessend hinunter zur Mittelstation Stoss wo die Seilbahn die Wanderer zurück nach Lenk brachte.
Auf 19:00 war ein Begrüssungs-Apero auf der Terrasse des Hotels Wildstrubel eingeplant. Die Männer wurden durch die Hotel-Leiterin herzlich begrüsst und konnten den Weisswein und die Apero-Häppchen bei milden Temperaturen geniessen. Mit etwas Verspätung wurde anschliessend im Hotel-Restaurant das feine Nachtessen serviert. Zeitlich breit gestreut, verabschiedeten sich die Kameraden in Richtung Bett.

Bereits ab 07:30 konnten am reichhaltigen Frühstücksbuffet die Kalorien für den neuen Wandertag ausgewählt werden. Um 09:25 stand der Bus bereit für die Fahrt zur Iffigenalp. Während der Fahrt erzählte ein Begleiter des Tourismusbüros viele Anekdoten und viele interessante Informationen über die Landschaft unterhalb des Wildstrubels. Beim Iffigenfall wurde ein kurzer Zwischenstopp eingelegt, damit der imposante Wasserfall fotografiert werden konnte. Nach der Weiterfahrt über die enge und steile Strasse wurde bald die Endstation beim Restaurant Iffigenalp erreicht. Dem kompetenten Führer wurde als Dank eine Flasche Regent aus dem Opfiker-Weinberg überreicht.
Auch für diesen Tag wurden zwei Gruppen gebildet. Die kleinere Gruppe startete Richtung Langernmatte, Siebenbrünnen- und Simmen-Fälle. Der Aufstieg konnte mit wenig Schweiss, im Wolkenschatten und kühler Luft, absolviert werden. Bei der Alphütte Langernmatte wurde ein Zwischenhalt eingelegt, um mit Suppe, Käse- und Fleischplättli die Energiereserven aufzufüllen. Die Wanderung führte weiter über ein Alpsträsschen hinunter zum Wasserfall Siebenbrünnen. Beim nahen Restaurant war bereits eine Mehrheit der zweiten Gruppe anwesend, diese hatte nach ihrem Fussmarsch von der Iffigenalp zum Iffigenfall den Bus zu den Simmenfällen benutzt und von dort den Anstieg zu den Siebenbrünnen begonnen.

Der heutige Apero auf der Hotelterrasse war nicht gemütlich, da die Lufttemperatur einiges kühler war als am Vortag. Die Teilnehmer sassen mit Windjacke und teilweise mit Kapuzenpulli um die Tische. Als Apero-Getränk wurde mehrheitlich Kaffee-Luz anstelle eines Aperitifs bestellt. Nach dem wiederum guten Nachtessen wurden die Zimmer schon bald aufgesucht.

Am Tag drei mussten die Zimmer bereits wieder abgegeben und das Gepäck deponiert werden. Um 09:37 brachte der Zug alle Teilnehmer nach St. Stephan ans nördliche Ende der Piste des Flugplatzes. Dieser dient heute, neben der minimalen militärischen Nutzung, verschiedenen privaten Organisationen für ihre Aktivitäten (Modellflieger, Privatfliegerei, Autofahrkurse, …). Da zwei Teilnehmer auf diesem Platz viele Diensttage verbracht hatten, konnten sie ihren Kameraden viele Details und Anekdoten erzählen und entsprechende Fragen beantworten. Entlang der Simme führte der Weg zurück nach Lenk, wo die je nach Wandergeschwindigkeit gebildeten Gruppen, in verschieden Restaurants das Mittagessen zu sich nahmen.

Am späteren Nachmittag startete die Heimfahrt nach Glattbrugg. Da die Bahnstrecke zwischen Wimmis und Spiez wegen Bauarbeiten unterbrochen war, musste für diese Strecke noch auf einen Bahnersatzbus gewechselt werden. Dabei entstand etwas Aufregung, da die Angaben auf der Reservation, Online-Fahrplan und Einweisepersonal nicht deckungsgleich waren. Ende gut alles gut, in Spiez konnte der vorgesehene IC nach Zürich bestiegen werden. Dank der pünktlichen Ankunft in Zürich und zügigem Umsteigen auf die S9 wurde Glattbrugg wie geplant erreicht.

Vielen Dank an Erich, Karl und Martin, die mit diesem perfekt organisierten Anlass ihren Kameraden viel Freude und schöne gemeinsame Stunden beschert haben.

Lieber Leser, möchtest du bei dieser aufgestellten Truppe dabei zu sein? – die MRO freut sich auf neue Mitglieder! (Weitere Informationen: http://www.tvopfikon.ch/index.php/maennerriege).

Ueli Plüss / Obmann